In Deutschland kam es bereits im Herbst zu einer überraschend schnellen Einigung bei den Honorarverhandlungen zwischen Kassenärztlicher Bundesvereinigung (KBV) und dem Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). So wurde eine Honoraranhebung für deutsche Kassenärzte beschlossen. Das Honorarvolumen soll insgesamt um 2,5% angehoben werden, die tatsächlichen Steigerungen des Einkommens der Ärzte bewegt sich aber in kleineren Dimensionen. So wird beispielsweise die Vergütung des Orientierungspunktwertes um 1,4% steigen. Besonderes Augenmerk wurde bei der Verhandlung auf die Stärkung der Haus- und Fachärztlichen Grundversorgung gelegt.
Eine langfristige Zielsetzung plant eine Anpassung des kalkulatorischen Gehalts der niedergelassenen Ärzte an das gestiegene Gehalt von Oberärzten in Krankenhäusern. Berechnungen der KBV zufolge erfordere das eine Anhebung des kalkulatorische Arztgehalts von derzeit rund 105.000 auf etwa 133.000 Euro. Nur so ließe sich von Vertragsärzten aus der Behandlung von Kassenpatienten ein ähnliches Einkommen erzielen wie von Oberärzten.
Quelle: Kassenärztliche Bundesvereinigung, Spiegel


