WHO fordert globalen Pandemievertrag

Genf. Ende Mai 2023 trat die Weltgesundheitsversammlung (WHA) zum 76. Mal zusammen. Sie ist das wichtigste Entscheidungsgremium der Weltgesundheitsorganisation (WHO), das finanzielle und organisatorische Rahmenbedingungen beschließt und künftige Programme festlegt. Im Zentrum der Gespräche lagen die latente Bedrohung der Errungenschaften der letzten Jahrzehnte durch Krieg und Klimakrise, sowie ein globaler Pandemievertrag.

Die jährliche Zusammenkunft der Weltgesundheitsversammlung in Genf ist ein Großereignis, bei dem sich hunderte von Forschern, Gesundheitsexperten, und Politikern treffen. Seit Bestehen der WHO gab es viele Fortschritte im Bereich der weltweiten Gesundheit. So ist etwa die durchschnittliche Lebenserwartung drastisch angestiegen und im Kampf gegen Kindersterblichkeit und Infektionskrankheiten gab es viele Siege. Nun sieht die WHA diese Errungenschaften jedoch bedroht, denn die Pandemie, die Klimakrise, sowie globale Spannungen und Kriege würden eine große Gefahr darstellen.

UNO-Generalsekretär Antonio Guterres und viele andere Spitzenpolitiker fordern daher eine gute Vorbereitung auf eventuell noch kommende Pandemien und Maßnahmen, die eine leistbare Gesundheitsversorgung für alle Menschen der Welt sicherstellen. Es sei höchst an der Zeit einen globalen Pandemievertrag in die Wege zu leiten, um künftigen Krankheitsausbrüchen entgegentreten zu können.

Für diese Vorhaben wurden im Rahmen der Budgetbesprechungen die Pflichtbeiträge der Mitglieder deutlich angehoben.

 

Quellen

Ärzte Woche Nr. 22

World Health Organisation WHO