Schon im März hat das LIG über die entsprechende EU-Verordnung berichtet (siehe Open Source Plattform für europäische Gesundheitsdaten). Das DZG etabliert nun zentrale Strukturen für den Datenzugang. Die praktische Umsetzung für Verwaltung, Forschung und Wirtschaft hat zum Ziel Innovationen zu fördern, europäische Datenräume zu unterstützen und Österreich als führenden Datenhub zu positionieren. Außerdem soll dadurch ein „Datenaltruismus“ gefördert werden, also die Bereitschaft generierte Daten freiwillig für Ziele, die im allgemeinen Interesse liegen, zur Verfügung zu stellen.
Das Bundeskanzleramt ist für die Aufsicht über die Akteure der Datenökonomie, wie etwa Datenvermittlungsdienste und datenaltruistische Organisationen, zuständig. Gemeinsam mit der Statistik Austria und dem Bundesrechenzentrum wird die Plattform data.gv.at zu einem One-Stop-Shop für geschützte öffentliche Daten und beinhaltet auch die Schnittstelle zum europäischen Datenraum data.europa.eu. Die Statistik Austria ist dabei für die sichere Bereitstellung der Daten unter klaren Bedingungen verantwortlich.
Diese bisher geheimen Daten können so unter klaren Bedingungen genutzt und Wissenschaft, Wirtschaft sowie der Gesellschaft einen klaren Nutzen bringen. Datenbasierte Entwicklungen – etwa im Bereich der Gesundheitsforschung können so vorangetrieben werden.


