Brexit
Nachdem bekannt wurde, dass am 23. Juni über den Verbleib Großbritanniens in der EU abgestimmt werden soll, debattieren Wissenschaftler über die Folgen eine möglichen „Brexit". Aus universitären Kreisen befürchtet man vor allem einen negativen Effekt für Forschungszusammenarbeiten, Finanzierung, Datenzugang und Regulierung. Außerdem würde Großbritannien an Attraktivität für ausländische Forscher und damit auch Mediziner einbüßen.
Vorzüge
Erst im vergangenen Dezember enthüllte eine Studie, dass Großbritannien zu den größten Empfängern von Forschungsgeldern aus der EU zählt. Wolle man auch nach einem „Brexit" mit der EU zusammenarbeiten, müsse man sich etliche Vorzüge teuer erkaufen, und würde auf eine Mitspracherecht in wichtigen Belangen verzichten.
Gegenstimmen
Sarah Wollaston, Mitglied der Conservative Party und Vorsitzende des Gesundheitskommitees hält die Bedenken in Zusammenhang mit einem EU Austritt für Großteils unbegründet. Man würde auf beiden Seiten von einer fortwährenden Zusammenarbeit bei wichtigen Themen wie Handel, Sicherheit, Verteidigung und Wissenschaft profitieren und wäre als fünftstärkste Volkswirtschaft der Welt endlich unabhängig von den Einflüssen großer Konzerne auf die Europäische Union. Kurzfristig würde ein Ausstieg wohl Turbulenzen hervorrufen, die man jedoch langfristig gegen die Fesseln dieser Institution abwägen müsse.
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