#ImInWorkJeremy

Mit dem Hashtag #ImInWorkJeremy reagieren unzählige Ärzte des NHS in sozialen Netzwerken entrüstet auf die Anschuldigungen von Gesundheitssekretär Jeremy Hunt.

Mit dem Hashtag #ImInWorkJeremy reagieren unzählige Ärzte des NHS in sozialen Netzwerken entrüstet auf die Anschuldigungen von Gesundheitssekretär Jeremy Hunt, der eine erhöhte Sterblichkeitsrate nach Spitalsaufnahmen am Wochenende auf eine mangelhafte Personalsituation an Samstagen und Sonntagen zurückführt. Ohne konkrete Zahlen zu nennen, behauptete Hunt, zu viele Ärzte würden von Opt-Out Optionen für Wochenend- und Nachtdienste Gebrauch machen – so dass die Versorgung darunter leide. Es bedürfe neuer Verträge, die eine verpflichtende Arbeitszeit auch am Wochenende festlegen, argumentiert Hunt.

In bisher rund 124.000 Tweets wird dazu innerhalb der vergangenen 7 Tage auf dem Sozialen Netzwerk Twitter Stellung genommen. Zahlreiche Ärzte und weitere Spitalsangestellte posieren, oftmals vor Uhren die eine späte Nachtstunde anzeigen, und drücken damit aus, dass sie sehr wohl auch am Wochenende und in der Nacht ihre Arbeit verrichten und für die Patienten da sind.

Andere Ursachen

Die Aktion soll aufzeigen, dass die von Cameron und Hunt propagierte 7-Tages-Versorgung längst Realität ist, und dass die „vermeidbaren Todesfälle" durch unterschiedlicher Patientenströme und nicht durch unzureichende ärztliche Versorgung bedingt werden. Patienten am Wochenende seien durchwegs Notfallpatienten, Elektivoperationen würden beispielsweise nur unter der Woche durchgeführt, lautet etwa ein Argument. Auch eine stärkere Besetzung mit Ärzten am Wochenende würde Probleme nicht lösen, da zur Arbeit im Spital ein enormer Apparat an unterschiedlichen Berufsgruppen erforderlich sei, um einen regulären Betrieb aufrecht zu erhalten, argumentieren andere.

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