Während noch im Jahr 1996 die Lebenserwartung der Männer im Osten etwa 3,3 Jahre geringer war, als im Westen, näherte sich dieser Wert bis zum Jahr 2010 auf 1,4 Jahre an. Bei den Frauen reduzierte sich die Differenz der Lebenserwartung von 0,8 Jahren 1996 auf 0,2 Jahre 2010.
Nord-Süd
Während sich Ost-West Unterschiede verringern, zeichnet sich ein Gefälle zwischen Nord- und Süddeutschland zunehmend deutlicher ab.
So betrug die Lebenserwartung der Frauen im Spitzenreiter-Bundesland Baden-Württemberg 2010 83,6 Jahre, während in Bremen und Schleswig-Holstein Frauen mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 82,3 Jahren rechnen konnten.
Entwicklung
Einen besonderen Zusammenhang zwischen Wohnort und Lebenserwartung ortet der Demograf Rembrandt Scholz hinsichtlich der Entwicklung der Landkreise. In hoch entwickelten Regionen leben Menschen mit höherem Bildungsgrad – und die leben deutlich länger.
Die Gebiete mit der niedrigsten Lebenserwartung, beispielsweise das Ruhrgebiet oder das Saarland weisen strukturelle ökonomische Probleme auf.
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