Sinkende Gesundheitsausgaben

Die Reformbemühungen im Liechtensteiner Gesundheitswesen tragen erste Früchte. Nach Einführung des neuen Tarifs TARMED sinken die Quartalskosten im Gesundheitswesen im Vergleich zum Vorjahr um 7,1 Prozent.

Das Monitoring der Krankenversicherungs-Kostenentwicklung für das erste Quartal 2016 zeigt, dass die Tarifsenkung im Gesundheitswesen den gewünschten Effekt mit sich bringt. Während in der Schweiz die Bruttoleistungen der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (OKP) pro Versichertem um 2,3 Prozent zunahm, verzeichnet das Fürstentum Liechtenstein eine Abnahme um 7,1 Prozent. Die durchschnittlichen individuellen Leistungen liegen mit 322,62 Franken noch über dem Schweizer Durchschnitt von 316,45 Franken.

Vorsicht

Gesundheitsminister Mauro Pedrazzini warnt jedoch vor zu eiligen Schlüssen. Die Quartalszahlen seien äußerst volatil, und in Anbetracht der kürzlich erfolgten Tarifumstellung könne es noch zu Verzögerungen in der Abrechnung kommen. Gleichzeitig erklärt Pedrazzini, dass auch die Ergebnisse für den Zeitraum April bis März im Jahresvergleich einen Kostenrückgang von 3,3 Prozent aufweisen.

 

Weitere Informationen zum Gesundheitswesen im Fürstentum Liechtenstein

 

Quellen

Monitoring der OKP Leistungen

Volksblatt.li