Unter Berücksichtigung der rund 400 Kreise und kreisfreien Städte in Deutschland errechnete der Versorgungsatlas die Auswirkungen der Alterung der deutschen Bevölkerung auf die medizinische Versorgung bis zum Jahr 2035. Die Ergebnisse verdeutlichen, auf welche ärztlichen Berufsgruppen sich der demographische Wandel besonders auswirken wird.
Fachärzte
Besonders Urologen, Augenärzte, Internisten und Hausärzte, also genau jene Fachrichtungen, die besonders stark in die Behandlung älterer Menschen eingebunden sind, werden in den kommenden Jahren stark beansprucht. Man quantifiziert einen Nachfrageanstieg von bis zu 23 Prozent.
Regional unterschiedlich
Starke Unterschiede machen die Forscher im Gefälle zwischen Stadt und Land aus. Während in den Städten, die typischerweise zu den wirtschaftlich starken Zuwanderungsregionen zählen, der Altersdurchschnitt weniger ansteigt, verstärkt der Abzug der jungen Generation die Überalterung aus den Abwanderungsregionen mit geringerer Wirtschaftskraft. Zukünftige Bedarfsprognosen dürfen sich daher hinsichtlich regionaler Versorgungsniveaus keinesfalls nur an der heutigen Perspektive orientieren, schließt der Geschäftsführer des Zi, Dr. Dominik von Stillfried aus der vorgelegten Studie.
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