Um 12,4 Prozent mehr Menschen starben Anfang dieses Jahres mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Alarmierende Zahlen, deren Ursachen eine Studie, die im British Medical Journal veröffentlicht wurde, zu klären versuchte. Bereits 2013 gab es einen deutlichen Anstieg der Todesfälle, der damals mit der Alterung der Bevölkerung, dem Wetter und einer Grippewelle erklärt werden konnte. Diese Ursachen wurden dieses Mal jedoch von den Studienautoren ausgeschlossen.
Situation in den Spitälern
Die Studie verweist hingegen unter anderem auf die Situation in vielen Krankenhäusern, die sich bereits „auf oder jenseits ihrer sicheren Arbeitsebene" befinden würden. Zu Beginn des Jahres wären außerdem viele nicht dringende Operationen vom National Health Service NHS annulliert worden. Es wurde auch betont, dass das Gesundheitssystem insgesamt in einer Krise stecke.
Leider wird der verzeichnete Anstieg der Todesfälle vom Ministerium für Gesundheit und Soziales nicht ernst genommen und die Studienautoren fordern deshalb eine gründliche Untersuchung durch einen Ausschuss des Unterhauses
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Quelle
Das österreichische Gesundheitswesen – ÖKZ: 59. Jg. (2018), 06-07, S. 22


