Die Primärversorgung wird in den Niederlanden ergänzt durch die akutmedizinische fachärztliche Versorgung im Krankenhaus (Sekundärversorgung). Die fachärztliche Versorgung findet in den Niederlanden fast ausschließlich in Krankenhäusern statt. Die Fachärztinnen und -ärzte, die sowohl die ambulanten als auch die stationären Leistungen im Krankenhaussektor erbringen, sind keine Angestellten des Krankenhauses, sondern verfügen (formal) über einen selbstständigen Status auf Basis von vertraglichen Vereinbarungen mit der jeweiligen Klinik.
In den Niederlanden gibt es etwa 130 Krankenhäuser, bei denen es sich zu über 90 Prozent um Non-Profit-Einrichtungen in privatem Besitz handelt. Die restlichen zehn Prozent sind öffentliche Einrichtungen, vor allem Universitätskliniken. Es existieren circa 100 allgemeine Krankenhäuser, die eine breite Palette medizinischer Leistungen anbieten, beim Rest handelt es sich um spezialisierte Kliniken.
Quelle: WHO European health for all database (HFA-DB) 2014, Datenstand vom 17.04.2019
Bei der Zahl der Betten pro Einwohner ist in den Niederlanden zu beobachten, dass die Bettendichte nur etwa halb so hoch ist, wie bei den europäischen Spitzenreitern Deutschland und Österreich. Auffallend ist auch, dass die Hospitalisierungsrate die niedrigste der verglichenen Länder ist.
Quelle: WHO European health for all database (HFA-DB) 2014, Datenstand vom 17.04.2019
Quelle: WHO European health for all database (HFA-DB) 2014, Datenstand vom 17.04.2019