NHS bietet DNA-Screening für Säuglinge

Für viele Krankheiten, wie Epilepsie oder Mukoviszidose, könnten bei einer früh beginnenden Behandlung bessere Prognosen gestellt werden bzw. sogar eine Symptomfreiheit erreicht werden. Deshalb stellt das NHS jetzt ein DNA-Screening für Säuglinge zur Verfügung, um Erbkrankheiten möglichst früh erkennen und behandeln zu können.

Eines von 260 Babys in Großbritannien entwickelt eine ernste Krankheit, die vor dem fünften Geburtstag behandelt werden könnte. Jährlich sind 2.500 Kinder betroffen. Um diesen angeborenen Leiden möglichst früh zu begegnen, werden nun testweise 20.000 Babys einem vollständigen Genomtest unterzogen. Die Ärzte hoffen, dadurch viele Krankheiten überhaupt aufhalten zu können. Aber auch die Langzeitprognosen von unheilbaren Krankheiten sollen durch eine frühe Therapie deutlich verbessert werden.

Derzeit wird bei Neugeborenen der heel prick test (Bluttest) angewendet, der neun Krankheiten erkennen kann. Mit dem neuen DNA-Test, der etwa 1.000 Pfund kostet, können viel mehr Krankheiten abgedeckt werden. Wenn der Pilotversuch erfolgreich verläuft, soll der Test innerhalb von drei Jahren flächendeckend eingesetzt werden.

 

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Quelle

dailymail