Schnellere Diagnose bei Krebsverdacht

Eine rasche Diagnosestellung und ein zügiger Start der Behandlung beeinflussen die Überlebensrate bei einer Krebserkrankung stark mit. Gerade bei unklaren Symptomen werden Patienten häufig von Spezialist zu Spezialist geschickt. Um hier für den Patienten wertvolle Zeit zu sparen, werden jetzt spezielle Zentren geschaffen.

Lange Wege zur Diagnose

Bei unklaren Symptomen, wie etwa Scherzen im Abdomen, kommen zahlreiche Ursachen in Frage. Um die Diagnose zu stellen, werden Patienten oft von einer Untersuchung zur nächsten überwiesen. Bis es dann zur Diagnose kommt, oder die endgültige Entwarnung kommt, dauert es oft sehr lange. Dabei wäre es bei Krebs äußerst wichtig, die Therapie möglichst früh zu starten. Und auch bei einer Entwarnung leidet der Patienten unnötig lange unter Ängsten.

Um die Zeit bis zu einer Diagnose entscheidend zu verkürzen und damit Leben zu retten, sollen in Großbritannien nun Zentren installiert werden, die alle Spezialisten unter einem Dach vereinen. Das Ziel ist, dass Patienten mit Verdacht auf Krebs in längstens 28 Tagen eine Diagnose – oder eben die Entwarnung – bekommen.

 

Erste Pilotzentren

Zunächst soll es 10 solche Pilotzentren geben. Haben sie Erfolg, so sollen weitere eröffnet werden. Der NHS hat die Zentren in Zusammenarbeit mit den Krebshilfen Macmillan und Cancer Research UK Sara Hiom, Direktorin von Early Diagnoses bei CRUK, ist davon überzeugt, dass diese 10 Zentren ein besseres Verständnis für die Diagnose und Behandlung von Patienten mit unklaren Symptomen schaffen werden. Dadurch würde sich sowohl die Wahrnehmung der Versorgung verbessern, als auch die Überlebensrate steigern lassen.

 

Weitere Informationen zum Gesundheitswesen in Großbritannien

 

Quelle

BBC