Die Steuer wird zwischen Getränken ab 5 Gramm Zucker und Getränken ab 8 Gramm Zucker je 100 Milliliter unterscheiden, ausgenommen werden lediglich reine Fruchtsäfte, Milchmischgetränke, sowie Erzeugnisse sehr kleiner Unternehmen.
Wirkung
Die Zuckersteuer soll rund 660 Millionen Euro an Einnahmen bringen. Einer kürzlich veröffentlichten Studie aus Großbritannien zufolge könnte eine 40-prozentige Reduktion des Zuckergehalts in Softdrinks in Großbritannien die tägliche Energieaufnahme um 36,4 Kilokalorien pro Tag reduzieren und das Körpergewicht der Bevölkerung um durchschnittlich 1,2 Kilogramm senken. Das könnte eine halbe Million Fälle von Übergewicht, und eine Million Fälle von Fettleibigkeit verhindern und die damit einhergehenden Gesundheitsprobleme der Bevölkerung vermeiden.
Übergangszeit
Eine zweijährige Übergangszeit bis zum Inkrafttreten der neuen Regelung soll den Unternehmen Zeit geben, den Zuckeranteil in ihren Produkten zu senken. Experten zufolge würde eine schrittweise Senkung von Konsumenten ähnlich wie beim Salzgehalt von Lebensmitteln kaum wahrgenommen werden. Da die Wahrnehmung von Süße von der Konsumation abhängig ist, würde eine graduelle Senkung des Zuckergehalts kaum Verhaltensänderungen herbeiführen. Einen Lenkungseffekt hätte jedoch zweifelsohne die Umwälzung der Steuer auf die Konsumenten und die damit einhergehende Preiserhöhung entsprechender Produkte. Bei Billigprodukten könnte diese bis zu 80 Prozent ausmachen.
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