Wettbewerb der Krankenkassen nicht optimal

Der Wettbewerb zwischen den niederländischen Krankversicherungen funktioniere nur unzureichend, kritisierte die dortige Gesundheitsministerin Edith Schippers. Die Versicherungsunternehmen würden sich zu sehr auf ihre Marketingstrategien und die Höhe der Aufschläge konzentrieren.

Rolle der Versicherer

Die Gesundheitsministerin betonte, dass die Versicherer ihr Wissen über die Qualität der Versorgung nutzen sollten, um den Patientinnen und Patienten beratend zur Seite zu stehen. Denn Krankenversicherungen hätten die Möglichkeit sich mit Hilfe von Verträgen mit Dienstleistern im Gesundheitswesen zu differenzieren und so die Zielgruppenansprache, sowie das Qualitäts- und Kostenmanagement im Gesundheitswesen zu vereinfachen. Das Instrument der Vertragsvergabe sei ein Mächtiges und werde zu wenig genutzt.

Zudem würde es Konsumenten frustrieren, dass vermehrt idente Polizzen unter verschiedenen Namen angeboten würden. Bei Angeboten in Form von Sammelpolizzen an gezielte Gruppen oder Organisationen würde es sich bisher häufig nur um rabattierte Standardangebote ohne Mehrleistungen handeln.

In den Niederlanden gibt der Staat lediglich vor, welche Leistungen die Basiskrankenversicherung umfassen muss. Darüber hinaus steht es den Versicherungen frei ihre eigenen ergänzenden Polizzen zu gestalten. Bis zum Ende eines Jahres können sich die Versicherten entscheiden, ob sie die Versicherung wechseln möchten oder nicht.

 

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Quellen

Dutch News