Im Juni 2015 wurde mit einem Beschluss der Bundeszielsteuerungskommission der Startschuss für „1450" gegeben. Es dauerte also nicht ganz zwei Jahre bis zur Realisierung des gemeinsamen Projektes des Bundesministeriums für Gesundheit und Frauen, des Hauptverbandes der österreichischen Sozialversicherungsträger und der drei Pilotländer Wien, NÖ und Vorarlberg, die mit ihren sehr inhomogenen Strukturen ideale Testvoraussetzungen bieten.
So funktioniert der Service
Ganz nach dem Vorbild anderer europäischer Länder wie etwa Großbritannien, Dänemark oder der Schweiz gibt es jetzt auch in Österreich eine Nummer für alle gesundheitlichen Fragen und Probleme. Speziell geschultes diplomiertes Krankenpflegepersonal nimmt die Anrufe der Bürgerinnen und Bürger entgegen und vermitteln den jeweiligen „best point of service" im Gesundheitswesen. Von einer Anleitung zur Selbsthilfe, über die Vermittlung eines niedergelassenen Arztes bis hin zum Ruf der Rettung ist dabei alles vorgesehen. Die Servicemitarbeiter werden hierfür von einem von Experten entwickelten medizinisch-wissenschaftlichem Abfragesystem geleitet, das sich bereits international bewährt hat. Die Dringlichkeit des medizinischen Problems kann so abgeschätzt werden und die Handlungsempfehlung wird auf den jeweiligen Wohnort des Anrufers abgestimmt.
Der Service soll in erster Linie den Menschen einen schnellen und gleichberechtigten Zugang zum Gesundheitswesen ermöglichen, indem er Wissenslücken schließt und Unsicherheiten ausgleicht. Bisherige Servicenummern werden in eine Anlaufstelle zusammengefasst, die über alle Gesundheitsthemen Bescheid weiß. Gleichzeitig soll versucht werden, PatientInnen in eine möglichst niederschwellige Versorgungsebene zu lotsen, was dem Gesundheitssystem zu Gute kommen soll, indem etwa Spitalsambulanzen entlastet werden.
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