Zusammenarbeit zwischen den Professionen notwendig
Vor dem Hintergrund wachsender Zahlen chronisch kranker und multimorbider Personen, die von vielen verschiedenen medizinischen Fachkräften behandelt werden müssen, und einem gleichzeitigen Fachkräftemangel, scheint die Maßnahme erfolgsversprechend. Denn die Erforschung von Möglichkeiten effektiver Zusammenarbeit – etwa in interprofessionellen Teams – kann Krankenhausaufenthalte und zusätzliche Facharztkonsultationen vermeiden und auf diesem Wege sowohl Patienten helfen, als auch knappe Ressourcen im Gesundheitswesen schonen. Dabei wird darauf geachtet, dass Synergieeffekte nicht nur innerhalb des Gesundheitswesens, sondern etwa auch in Abstimmung mit dem Sozialwesen oder der Integrationspolitik identifiziert werden.
Aufbau des Programms
Das Programm richtet sich sowohl an mögliche Überschneidungspunkte in der Aus-, Weiter- und Fortbildung (Themenkreis 1), als auch in der Berufsausübung selber (Themenkreis 2). Um Potentiale einer interprofessionellen Zusammenarbeit erkennen und implementieren zu können, sollen einerseits praxisnahe Wissensgrundlagen erstellt werden (Programmteil 1). Dafür vergibt das Bundesamt für Gesundheit Mandate an vielversprechende Forschungsprojekte. Andererseits sollen bereits vorhandenen Modelle guter Praxis dokumentiert und analysiert werden, damit Andere von den bereits vorhandenen Erfahrungen profitieren können (Programmteil 2). In einer zweiten Phase des Programms (ab ca. 2019) sollen zusätzlich Projekte unterstützt werden, die nicht in den Bereich der Ressortforschung fallen.
Alle aktuellen Informationen zum Projekt werden unter www.bag.admin.ch/fpinterprof veröffentlicht.
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