Seit Ende 2012 arbeiten Fachpersonen und Repräsentanten der Hauptakteure an der Ermittlung des Handlungsbedarfs, der Ziele und von konkreten Maßnahmen. Am 11. Jänner 2017 konnte der Bundesrat die NSI verabschieden und das Bundesamt für Gesundheit damit beauftragen, gemeinsam mit den Kantonen die Umsetzung der Strategie zu starten.
Drei Grundziele
Es handelt sich bei der Strategie um eine Vielfalt an Einzelmaßnahmen, die sich in drei Grundziele einteilen lassen:
- Anregung der Gesundheitsakteure zu einem ernsten Umgang mit dem Thema Impfung
- Befähigung der Bevölkerung zu einer fundierten Entscheidung durch Information
- Erleichterung des Zugangs zu Impfungen
Gesundheitsfachleuten soll in diesem Zusammenhang eine wichtige Funktion zukommen. Sie sollen in Zukunft noch besser dafür Sorge tragen, dass der Impfstatus ihrer Patientinnen und Patienten auf dem neuesten Stand bleibt. Zum Thema Patienteninformation soll der elektronische Impfausweis einen zentralen Beitrag liefern, denn mit seiner Hilfe kann jede Person einfach ermitteln, welche Impfungen für sie empfohlen werden. Eltern sollen in Betreuungseinrichtungen der Kinder für die Thematik sensibilisiert werden. Außerdem sollen Impfungen wohnortnah und komfortabel z.B. in Schulen oder Apotheken abgegeben werden.
Impfungen schützen nicht nur immunisierte Personen vor schweren Krankheiten wie Diphtherie, Tetanus, Polio oder Masern, sondern schützen auch besonders gefährdete Personengruppen wie Säuglinge, ältere Menschen und Immunschwache (Herdenschutz).
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